Linares




































































Linares
Wappen
Karte von Spanien

Wappen von Linares

Linares (Spanien)


Finland road sign 311.svg



Basisdaten

Autonome Gemeinschaft:

Andalusien

Provinz:

Jaén

Comarca:

Sierra Morena

Koordinaten

38° 5′ N, 3° 38′ W38.083333333333-3.6333333333333419Koordinaten: 38° 5′ N, 3° 38′ W

Höhe:

419 msnm

Fläche:
196,70 km²

Einwohner:
58.449 (1. Jan. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
297,15 Einw./km²

Postleitzahl:
23700

Gemeindenummer (INE):
23055 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung

Bürgermeister:
Juan Fernández Gutiérrez (PSOE)

Website:

www.ayuntamientodelinares.org

Linares ist eine spanische Industrie- und Handelsstadt im Nordwesten der Provinz Jaén in der Autonomen Region Andalusien.
Die Zahl der Einwohner beträgt 58.449 (Stand 1. Januar 2017), die Stadtfläche umfasst 197,92 km².




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Sport


    • 2.1 Schachturnier


      • 2.1.1 Sieger von Linares




    • 2.2 Fußball




  • 3 Verkehr


  • 4 Einzelnachweise


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks





Geschichte |


Schon in vorrömischer Zeit war die Gegend um Linares besiedelt, allerdings sind die Informationen über Linares vor der Reconquista spärlich. Ein architektonisches Zeugnis ist die römische Puente de Vadollano. Erwähnt wird nur die Burg von Linares, die nach der Befreiung von den Arabern durch die Christen als Ausgangspunkt für die weitere Rückeroberung Andalusiens diente.
1227 erobert Fernando III. die Burg von Linares während der Reconquista. Während der Regierungszeit Philipps II. wird es zur Villa ernannt.


Die Stadt wurde geprägt durch die Bleiminen in der Umgebung, deren verstärkte Ausbeutung im 19. Jahrhundert ein enormes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum auslösten, von zunächst von 6.000 im Jahre 1849 auf 36.000 im Jahre 1877. Daher erfolgte auch 1875 die Erhebung zur Stadt.
Heute sind die Minen geschlossen, jedoch sind metallverarbeitende Unternehmen in und um Linares angesiedelt, wie z. B. Santana Motor, ein Lizenzhersteller von Suzukis und Land Rovers. 1887 wurde die Brücke Viaducto de Vadollano erbaut.



Sport |



Schachturnier |


International bekannt ist Linares durch das 1978 ins Leben gerufene Internationale Großmeister-Turnier im Schach, das als eines der am stärksten besetzten der Welt galt.[2] Das Turnier wurde 27 Mal ausgetragen. Ab 1988 fand es jährlich statt, Ausnahme war 1996. Seit 2011 gibt es keine Austragung mehr [3]. Begründer und Finanzier war der Hotelier Luis Rentero (1932–2015), der sich nach einem Unfall zurückzog. Danach organisierte die Stadt das Turnier, das in den Jahren 2006, 2007 und 2008 räumlich zweigeteilt war, die erste Hälfte fand jeweils im mexikanischen Morelia statt.


Am 18. März 2005 erklärte der ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow nach seinem geteilten Turniersieg in Linares seinen Rücktritt vom professionellen Schach.



Sieger von Linares |



  1. 1978 - Jaan Eslon

  2. 1979 - Larry Christiansen

  3. 1981 - Anatoli Karpow und Larry Christiansen

  4. 1983 - Boris Spasski

  5. 1985 - Ljubomir Ljubojević und Robert Hübner

  6. 1988 - Jan Timman

  7. 1989 - Wasyl Iwantschuk

  8. 1990 - Garri Kasparow

  9. 1991 - Wasyl Iwantschuk

  10. 1992 - Garri Kasparow

  11. 1993 - Garri Kasparow

  12. 1994 - Anatoli Karpow

  13. 1995 - Wasyl Iwantschuk

  14. 1997 - Garri Kasparow

  15. 1998 - Viswanathan Anand

  16. 1999 - Garri Kasparow

  17. 2000 - Garri Kasparow und Wladimir Kramnik

  18. 2001 - Garri Kasparow

  19. 2002 - Garri Kasparow

  20. 2003 - Wladimir Kramnik und Péter Lékó

  21. 2004 - Wladimir Kramnik

  22. 2005 - Wesselin Topalow und Garri Kasparow

  23. 2006 - Lewon Aronjan

  24. 2007 - Viswanathan Anand

  25. 2008 - Viswanathan Anand

  26. 2009 - Wasyl Iwantschuk und Alexander Grischtschuk

  27. 2010 - Wesselin Topalow



Fußball |


Die Fußballvereine C. D. Linares und Linares Deportivo tragen ihre Heimspiele im 12.000 Zuschauer fassenden Estadio Municipal de Linarejos aus.



Verkehr |


Linares ist über die Autovía A-32 und die rund zehn Kilometer von der Stadt entfernte Autovía A-4 in das spanische Fernstraßennetz eingebunden.


Der Bahnhof Linares-Baeza liegt südöstlich von Linares an der ADIF-Strecke 400 (Sevilla–) Alcázar de San Juan–Cádiz und ist Abzweigbahnhof für die Strecke 410 nach Almería. Bis 1966 bestand ferner die Tranvía de la Loma nach Úbeda. Im Gemeindegebiet von Linares liegt ferner der Güterbahnhof von Vadollano.



Einzelnachweise |




  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).


  2. http://en.chessbase.com/post/linares-2005-begins-an-historical-review


  3. http://www.schachchronik.de/einzelturniere/2010er (Memento vom 23. April 2012 im Internet Archive)



Literatur |



  • Dirk Jan ten Geuzendam: Linares! Linares! A journey into the heart of chess. New in Chess, Alkmaar 2001, ISBN 90-5691-077-9.


Weblinks |



 Commons: Linares – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • LinaresVirtual. Abgerufen am 7. September 2018 (spanisch). 


  • LinaWiki. Archiviert vom Original; abgerufen am 7. September 2018 (spanisch). 


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